
80 Jahre Isometer – eine große Idee, die uns noch heute antreibt.
1937 ist die Geburtsstunde des Isometer®.
Walther Bender war derjenige, der die bahnbrechende Idee hatte. In den 30er Jahren beim TÜV Frankfurt (Oder) als Revisionsangestellter beschäftigt, war er dort u. a. für die elektrische Sicherheit in den Gruben des Braunkohlereviers Niederlausitz verantwortlich. Um die dortigen Elektroanlagen überprüfen zu können, mussten sie nach damaligem Stand der Technik abgeschaltet werden. Das führte auf der einen Seite zu großem Missmut unter den Arbeitern, da sie nach Fördertonnen bezahlt wurden, während dieser Zeit aber keine Braunkohle abbauen konnten. Auf der anderen Seite existierte das hohe Sicherheitsrisiko ungeerdeter 500-V-Drehstromnetze, das eine regelmäßige Überprüfung zwingend notwendig machte. Dieses Dilemma ließ dem Denker und Tüftler Walther Bender keine Ruhe. Es musste doch eine Möglichkeit geben, die Anlage während des Betriebes ohne Unterbrechung zu überprüfen! Mit großem Erfinder- und Einfallsreichtum und nach intensivem Nachdenken entwickelte er eine „Isolationsüberwachungs- und Erdschlussanzeigeeinrichtung für Drehstromanlagen“. 1937 befand er das Gerät für gut genug und reichte die Pläne beim Reichspatentamt in Berlin ein. Der 6. Oktober 1937 ist die offizielle Geburtsstunde des ISOMETER®. Heute ist das ISOMETER® ein weltweit eingetragener Markenname, und es findet weit über den Bergbau hinaus verschiedenste erfolgreiche Anwendungsgebiete.

Isometer

A-ISOMETER RD34
Baujahr 1965
Diese Geräte wurden in nicht geerdeten Drehstromnetzen bis 110 V eingesetzt.
Auf der Vorderseite sind die in der damaligen Zeit üblichen Porzellanklemmen sichtbar.
Die Geräte wurden in Stahlblechgehäusen oder in ganz geschlossene Isolierstoffgehäusen geliefert.
Als Isolationsfehleranzeige wurden damals Glimmlampen verwendet.

A-ISOMETER 107TM
Baujahr 1968
A-ISOMETER® für die Anwendung in medizinischen Bereichen der Gruppe 2,
wie z. B. OP-Räume, Intensivstationen.

A-ISOMETER IRG113Yb
Baujahr 1974
Dieses Gerät überwachte Wechselspannungs-Hilfsstromkreise von Maschinen auf Isolationsfehler und wurde von einigen großen Automobilherstellern im Bereich der Fertigungsstraßen eingesetzt.

A-ISOMETER IRG100P
Baujahr 1975
Mit dem IRG100P wurde das erste kompaktere Isolationsüberwachungsgerät Mitte der 70er Jahre auf den Markt gebracht.
Die fortschreitende Miniaturisierung der Bauteile ermöglichte neue, kompaktere Bauformen.

A-ISOMETER 107 TD47
Baujahr 1991
Mit der neu erschienenen DIN VDE 0107:1989 war neben der Isolationsüberwachung auch die Überwachung des IT-System-Transformators auf Laststrom bzw. Temperatur gefordert. Für die Bedienung und Anzeige des Gerätes wurde erstmals ein LCD eingesetzt.

A-ISOMETER IRDH 275
Baujahr 2003
Mit dem zunehmenden Einsatz geregelter Antriebe wurden auch höhere Anforderungen an die Messtechnik von Isolationsüberwachungsgeräten gestellt.
Mit der Entwicklung des patentierten AMP-Messverfahrens konnte diesen Ansprüchen entsprochen werden.
Das A-ISOMETER® ist heute das weltweit bekannte Standardgerät für diese Anwendungen und wird mittlerweile in Netzen mit Nennspannungen bis 15.000 V eingesetzt.

ISOMETER IR425
Baujahr 2006
Die aktuelle Baureihe IR425 ist heute Stand der Technik für Steuerstromkreise. Anzeigen über LCD, Elektronik mit SMD-Bauteilen sowie Mikrocontroller sind heute „State of the Art“. Doch das Herz der Geräte stammt immer noch aus den Köpfen der Bender-Entwicklungsingenieure, die Software, Messtechnik und Funktionalität des Gerätes bestimmen.

iso685
Baujahr 2014
Auch gute alte Technik muss sich erneuern, wenn die Zeit dafür reif ist.
Mit dem iso685 erfüllt Bender die vielen Anforderungen von Industrie 4.0. Dabei geht es nicht nur um noch schnellere Messzeiten, optimierte Historienspeicher oder die flexible Anpassung an verschiedene Netze.
Mit dem iso685 sendet Bender eine technisch ausgereifte Antwort an seine Kunden, die auf eine sichere Stromversorgung in ihren Netzen angewiesen sind.